• Aktuelles

    Ausschreibung: Bürokraft (m/f/d) zur Unterstützung des Vorstands auf Honorarbasis

    Stolipinovo in Europa e.V. sucht für den Zeitraum April bis Juni 2024 (sowie mögliche Folgeaufträge) eine Bürokraft (m/w/d) auf Honorarbasis für 25 EUR pro Stunde.  Die Bezahlung soll im Rahmen eines Ehrenamtsvertrages und somit steuer- und abgabenfrei bis zum Freibetrag von 840 EUR erfolgen.  Die Tätigkeit von 20-30 Stunden pro Monat umfassen Verwaltungs- und Büroaufgaben, insbesondere Buchhaltung, Abrechnung und Dokumentation von Personal- und Projektfinanzen im Rahmen des Projektes “Diskriminierung jenseits der Kategorien: Erfahrungen osteuropäischer Einwanderer in urbanen Sozialräumen (DjeKa)”, welches in Zusammenarbeit mit dem Instiut für Arbeit und Qualifikation, Universität Duisburg-Essen durchgeführt wird. Die Tätigkeit soll primär im Homeoffice ausgeführt werden, bei teilweiser Anleitung in den Arbeitsräumen des Vereins im…

  • Aktuelles,  Statements

    Rede von Gülseren Dalip und Ibrahim Özcan auf der Thyssenkrupp Hauptversammlung 2024

    Am Freitag, 02.02.2024 haben Gülseren Dalip, die Mutter des im Thyssenkrupp Bruckhausen ums leben gekommenen Refat Süleyman, und Muhammed Ibrahim Özcan, dessen Vater nach 35 Jahren Arbeit am Hochofen starb, gerechte Aufklärung und Entschädigung für Ihre Verluste gefordert.  Özcan schloss seine Rede mit den Worten: “Wenn Sie als Unternehmen Integrität, und als Menschen ein Gewissen haben, dann tun Sie sich den Gefallen: Stehen Sie dazu, dass es jedes Jahr mehrere Tode und Unfälle im ThyssenKrupp Steel Werk Bruckhausen gibt. Flüchten Sie sich nicht wieder in Ausreden und leere Phrasen von Fachabteilungen und etablierten Abläufen. Wir wissen alle, dass Sie ganz genau nichts unternommen haben und den Todesfall von Refat, genau…

  • Veranstaltungen

    24.11.2023: Filmabend und Diskussion: ‘Geerbtes Handwerk’ im Marxloh

    Diesen Donnerstag fand in Duisburg Marxloh eine Vorführung des Dokumentarfilms „Crafts by Inheritance“ (Regie: Osman Yuseinov) statt. Wir bedanken uns bei allen Anwesenden für ihre interessanten Kommentare und Anregungen. Besonderer Dank gilt auch unseren besonderen Gästen, den Sozialarbeitern Zhivko Slavev, Anka Yordanova und Shabnam Shariatpanahi, die ihre Beobachtungen zu institutionellem Rassismus, Ausbeutung auf dem Arbeitsmarkt, Hindernissen für die soziale Eingliederung und anderen wichtigen Problemen der bulgarischen und rumänischen Gemeinschaften in der Stadt mit uns teilten.

  • Artikel

    Justice for Refat! The Uprising of Bulgarian Migrant Workers in Duisburg-Marxloh

    The Uprising of Bulgarian Migrant Workers in Duisburg-Marxloh In the last five decades the economy of the Ruhr region in West Germany had undergone massive restructuring, from a hub of coal and steel production to a lower-productivity, lower-margin service sector employment site. Rounds of cost-cutting strategies and excess capacity restructuring in steel production have resulted in thousands of job losses, as well as in the neoliberalisation of employment relations and the mass spread of temp work and other flexible contract arrangements. These changes had been paralleled by the mass exodus of the native workforce and the liberalisation of EU-ropean migration policies, substituting former ‘gastarbeiter’ cohorts with  re-newed flows of low-cost…

  • Veranstaltungen

    18.11.2023: Filmabend und Diskussion: ‘Geerbtes Handwerk’ im Gelsenkirchen

    Unsere Vorführung des Dokumentarfilms “Geerbtes Handwerk” von und über Menschen in Stolipinovo, Plovdiv, wurde von einer angeregten Diskussion gefolgt. Die Anwesenden teilten ihre positiven Eindrücke vom Film und seiner Darstellung der zentralen Rolle von Handwerk und Tradition im Leben der Protagonist*innen. Außerdem wurden mögliche Gründe der schwierigen Situation des Bezirks diskutiert, sowie mögliche Wege, diese zu überwinden.

  • Statements

    Zum Gedenken an den Tod von Refat Süleyman

    Dieser Woche jährt sich der Tod von Refat Süleyman, dem 26-jährigen türkisch-bulgarischen Arbeiter, der bei der Ausübung seiner Arbeit bei ThyssenKrupp-Steel Bruckhausen ums Leben kam. Ein Jahr voller Trauer und Empörung für seine Familie und Freunde, aber auch für die gesamte Gemeinschaft der Arbeitsmigrant*innen, die nach wie vor extremen Formen der Ausbeutung ausgesetzt sind und deren Gesundheit und Sicherheit tagtäglich gefährdet ist. Der Kampf der Familie von Refat für Wahrheit und Gerechtigkeit und die unermüdlichen Bemühungen der bulgarischen Community haben nicht zugelassen, dass ein weiterer Todesfall unter den Teppich gekehrt wird. Das vorläufige Ergebnis der Untersuchung ergab, dass Thyssenkrupp-Steel möglicherweise „eklatante Verstöße gegen die Arbeitssicherheitsvorschriften“ begangen hat, die höchstwahrscheinlich zum…

  • Statements

    Antwort: “Thyssenkrupp-Stahlwerk: Warum starb Refat Süleyman?” (die Zeit, August 2023)

    Ein neues Dossier in “Die Zeit” offenbart Insiderinformationen über die Ermittlungen zum Tod von Refat Süleyman. Darin wird der derzeitige Stand der polizeilichen Ermittlungen zitiert, die darauf hindeuten, dass sein Tod von möglicherweise “ eklatante(n) Verletzungen(n) gegen Arbeitssicherheitsvorschriften” zumindest begünstigt wurde. Der Artikel zeigt außerdem auf, dass @Thyssenkruppsteel sich bis heute weigert, Verantwortung zu übernehmen und der Familie des verstorbenen Arbeiters keine Unterstützung angeboten hat. „Stolipinovo in Europa“ hat in den vergangenen sieben Monaten viel in der Unterstützung der Recherchen für diesen Artikel gearbeitet. Wir haben Hintergrundinformationen über die Arbeits- und Lebensbedingungen von Migrant*innen in Marxloh und den benachbarten Bezirken geliefert, haben Kontakte zu Arbeiter*innen und der weiteren Community vermittelt,…

  • Statements

    Solidarität, aber nur nach Drehbuch?

    Gestern, am 14.5. haben zwei Mitglieder von „Stolipinovo in Europa e.V.‘ bei der Konferenz gewerkschaftliche Erneuerung der Rosa-Luxemburg-Stifung in dem Workshop ‘Solidarische Antworten auf Inflation, Krieg und Klimakrise – Rechtspopulismus im Betrieb den Boden entziehen’ um die Möglichkeit gebeten, spontan ein Statement beizutragen. Der Verein steht für die Rechte und Unterstützung osteuropäischer Arbeitsmigrant*innen in Duisburg und Umgebung ein. Im genannten Workshop sollte durch den angebotenen Beitrag eine migrantische Perspektive auf die Lage ausländischer Arbeitnehmer*innen und ihre überdurchschnittliche Betroffenheit von Ausbeutung und schlechten, gefährlichen sowie prekären Arbeitsbedingungen dargestellt werden. Dabei wollten unsere Kollegen auch auf den Fall von Refat Süleyman aufmerksam machen, der emblematisch für die Ungleichbehandlung und Diskriminierung von Arbeitsmigrant*innen…