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    Beitrag zur Diskussionsveranstaltung „Keine Stimme für Rassismus und Krieg“ am 16.1.2025

    Am Donnerstag, 16.01.2025 hat Stolipinovo in Europa an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Keine Stimme für Rassismus und Krieg“ in Duisburg-Hamborn teilgenommen.  Die Veranstaltung wurde vom Bündnis „Duisburg stellt sich quer“ organisiert und ist Teil der gleichnamigen Kampagne, mit der sich das Bündnis und seine Mitgliedsorganisationen gegen ausländerfeindliche Tendenzen und Maßnahmen in der deutschen Politik stellt und zum Widerstand gegen diese aufruft. Auf dem Panel gab es außerdem Beiträge von der Initiative Marxloher Nachbarn, von der Jugend gegen Rassismus und dem Bündnis Heizung Brot und Frieden. Im Folgenden geben wir die Rede von Philipp Lottholz, Vorstandsmitglied von Stolipinovo in Europa e.V., wieder. Guten Abend und vielen Dank für die Einladung zu…

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    Forschungsbericht zum Projekt „Diskriminierung jenseits der Kategorien“ veröffentlicht

    Unser erster Forschungsbericht ist da! Im Rahmen des Projektes „Diskriminierung jenseits der Kategorien. Erfahrungen osteuropäischer Einwanderer in urbanen Sozialräumen (DjeKa)“ haben Mitglieder des Vereins in Zusammenarbeit mit dem Institut Arbeit und Qualifikation, Universität Duisburg-Essen und dem Verein SGDV die Bedingungen struktureller Diskriminierung untersucht, die bulgarische und rumänische Migrant:innen in Duisburg erfahren. Der Bericht bietet eine kritische Analyse der drei wichtigsten Lebensbereiche: Arbeit, Sozialleistungen und Wohnen. Entgegen den weit verbreiteten Vorstellungen vom ‚Sozialleistungsmissbrauch‘ nehmen die Migrant:innen, die wir begleitet haben, wohlfahrtsstaatliche Leistungen nur zögerlich in Anspruch. „In manchen Fällen haben sie unsere Hinweise auf Möglichkeiten, staatliche Hilfen zu beantragen, auch aktiv ausgeschlagen“, berichtet Polina Manolova. Was in der öffentlichen Berichterstattung oft…

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    Justice for Refat! The Uprising of Bulgarian Migrant Workers in Duisburg-Marxloh

    The Uprising of Bulgarian Migrant Workers in Duisburg-Marxloh In the last five decades the economy of the Ruhr region in West Germany had undergone massive restructuring, from a hub of coal and steel production to a lower-productivity, lower-margin service sector employment site. Rounds of cost-cutting strategies and excess capacity restructuring in steel production have resulted in thousands of job losses, as well as in the neoliberalisation of employment relations and the mass spread of temp work and other flexible contract arrangements. These changes had been paralleled by the mass exodus of the native workforce and the liberalisation of EU-ropean migration policies, substituting former ‘gastarbeiter’ cohorts with  re-newed flows of low-cost…

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    Warum starb Refat Süleyman?

    Konzerne wie Thyssenkrupp heuern Leiharbeiter an, um massiv Kosten zu sparen. Lohnraub, die Missachtung von Sicherheitsbestimmungen und katastrophale Arbeitsunfälle sind die drastische Konsequenz dieser Strategie. Warum der tragische Tod des Leiharbeiters Refat Süleyman kein Einzelfall ist. Еs ist spätnachmittags am Freitag, den 14. Oktober: Eine Gruppe von Menschen versammelt sich um einen kleinen Kaffeetisch in einer Wohnung im Zentrum von Duisburg-Bruckhausen. Am Abend reicht der Berg an Schuhen, der sich vor dem Eingang der Wohnung anhäuft, bis zur Holztreppe, weil immer mehr unangemeldete Besucherinnen und Besucher eintreffen. Alle stellen die gleiche Frage: »Wo bleibt Refat?« Vor einigen Stunden, am selben Tag, war der 26-jährige Refat Süleyman, ein bulgarischer Leiharbeiter türkischer…

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    Social Mobilization in the Absence of Infrastructure and Services on the Urban Margins: Toward “Societal Infrastructures”

    Author: Philipp Lottholz Philipp Lottholz is a postdoctoral fellow at the DFG Collaborative Research Centre/Transregio 138 “Dynamics of Security” and the Institute for Sociology, Justus Liebig University Giessen, Germany. His main interests are peacebuilding, security and social mobilization practices, and their implications for statebuilding and social ordering in societies across Central Asia, Eastern Europe and beyond. Further working areas include cooperation between academia and practitioners; researcher safety; and the relevance of post- and decolonial theory in the post-Socialist space. How do communities deal with the decay, failure or complete absence of infrastructure? In the fourth decade after the collapse of the Soviet and other Socialist states, this question is of…