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Die Zeit, 05.08.2023, Tod eines Leiharbeiters, von Anne Kunze
Die Soziologin Polina Manolova forscht an der Universität Duisburg-Essen zu Migration und beschäftigt sich insbesondere mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen in Vierteln wie Marxloh. Sie hat mit türkischen Migranten aus Bulgarien einen Verein gegründet, »Stolipinovo in Europa«, der für deren Rechte eintritt. Manolova sagt: »Die fehlenden Betreuungseinrichtungen in Marxloh sind der wahre Grund, warum viele Frauen nicht arbeiten können. Nicht irgendeine patriarchale Familienkonvention, wie es immer heißt.«
Die Runde beschließt, einen neuen Protest zu organisieren. Diesmal vor der Duisburger Staatsanwaltschaft.
Was war der Grund, euren Verein „Stolipinovo in Europa e. V.“ zu gründen?
Ferat: Wir haben den Verein als Solidaritätsverein in Corona-Zeiten gegründet, schon in Bulgarien. Viele hatten in dieser Zeit keine Arbeit, wir haben uns daher gegenseitig unterstützt. Als wir dann hier in Deutschland waren, haben wir gemerkt, dass wir auch hier zu 95 Prozent schlecht behandelt werden. Wir hatten gedacht, wir werden nur in Bulgarien ausgegrenzt, nur dort gäbe es Ausländerfeindlichkeit. Aber hier in Deutschland ist es nicht viel anders.
Nasko: Wir haben den Verein gegründet, um uns zu schützen und zu wehren. Ganz allgemein werden uns Menschenrechte vorenthalten. Viele von uns werden auf der Arbeit schlecht behandelt. Die Situation bulgarischer, rumänischer und anderer Arbeitsmigranten ist extrem schlecht.
Die Migrantenhilfsorganisation aus Duisburg, “Stolipinovo in Europa” , hat ein offizielles Schreiben an die zuständigen Ermittlungsbehörden geschickt, das diese informellen Zeugenaussagen enthält.
nd (nd-aktuell.de), 31.10.2022, Viele Fragen nach Tod am Arbeitsplatz von Henning von Stoltzenberg
Zum Thema Arbeitssicherheit recherchiert auch Polina Manolova. Die Forscherin zum Thema EU-Migration mit Schwerpunkt Bulgarien ist Mitbegründerin des Vereins »Stolipinowo in Europa«. Der Vereinsname geht auf einen Stadtteil der bulgarischen Stadt Plowdiw zurück.
Nach Tod eines Arbeiters in Duisburg bleiben viele Fragen offen. Verschärfte Ausbeutung von Migranten. Ein Gespräch mit Polina Manolova
„Es ist bis heute unklar, welche Konsequenzen Thyssenkrupp aus dem Fall gezogen hat. Es fehlen klar kommunizierte Maßnahmen, um der weithin berichteten Ausbeutung und den von Angst geprägten Arbeitsverhältnissen, die das Risiko von Unfällen erhöhen, Einhalt zu gebieten“, kritisieren Philipp Lottholz und Polina Manolova vom Verein Stolipinovo in Europa.
frn (freie-radios.net), 24.10.2022, Toter Arbeiter in ThyssenKrupp Werk in Duisburg
Darüber haben wir mit Philipp Lottholz gesprochen, er beobachtet die Proteste und ist Teil des Vereins Stolipinovo in Europa e.V., einem Verein der bulgarische und osteuropäische Menschen im Raum Duisburg repräsentiert.
Смъртта на чистача Рефат Сюлейман в стоманодобивния завод на „Тисенгруп“ постави в центъра на вниманието експлоатацията на българските работници мигранти в Германия. Това е и история за дерегулацията – и как аутсорсингът позволява на корпорациите безнаказано да нарушават условията на труд
Filibeliler | Филибелии (https://filibeliler.com), 03.02.2023
Асоциация “Столипиново в Европа” в Германия, която е дъщерна на българското сдружение “Жители на Столипиново”, вчера се срещнаха с жители на квартал Хофелд (Дуисбург), с които разговаряха за целите на мигрантската инициатива “Столипиново в Европа” и за самоорганизацията на българските мигранти в Дуисбург от последните месеци.